Medizinisch-therapeutisches
EMS-Training

EMS-Training

Wir beantworten hier Eure Fragen rund um das Thema EMS-Training in unserem Studio in Dortmund.

Was bedeutet EMS-Training und was macht es so effektiv?

EMS steht für Elektro-Myo -Stimulation. (griech. „elektro“ = elektrisch, die Elektrizität betreffend, griech. „myos“ = Muskel, lat. „stimulatio“ = Aktivierung

Dabei wird über die Einwirkung niederfrequenter Stromimpulse die quergestreifte Skelettmuskulatur kontrolliert zur Kontraktion gebracht. Während beim konventionellen Training die Muskeln über elektrische Signale vom zentralen Nervensystem (ZNS) gesteuert werden, reagiert die Muskulatur bei EMS-Training auf die elektrischen Impulse der extern angelegten Elektroden. Der Muskel kann dabei grundsätzlich nicht unterscheiden, ob der Reiz vom Gehirn oder von außen kommt, er reagiert mit Kontraktion.

EMS-Training wird bereits seit vielen Jahren in der Physiotherapie eingesetzt. Hier wurde es zunächst vor allem lokal und passiv im Bereich einzelner Muskeln eingesetzt.

Die Anwendung als aktives Ganzkörpertraining verbindet die Vorteile aus konventionellem dynamischen Krafttraining und elektrischer Muskelstimulation. So erfahren die Muskeln deutlich intensivere und neue Trainingsreize. Es wird eine höhere Muskelkontraktion von bis zu 90% erreicht. Das bedeutet, dass bei Praktizierung der Übung sehr viele Muskelfasern stimuliert werden und ein Muskelwachstum angeregt wird. Im Gegensatz zum herkömmlichen Krafttraining kann auf dieses Weise die tieferliegende Muskulatur angesprochen und erreicht werden.

Das EMS-Training bei Caldea findet ausschließlich als Personal Training statt. So stehst Du mit Deinen Bedürfnissen im Fokus und wir können gemeinsam Deine Ziele angehen.

Wie funktioniert EMS eigentlich? Und wie fühlt es sich an?

Du ziehst eine Funktionswäsche und eine Weste mit verschiedenen Elektroden an. Das Training besteht aus verschiedenen, auf Dich abgestimmte statische und dynamische Übungen. Währenddessen gibt es kleine, gesundheitlich unbedenkliche Elektroimpulse. Diese fordern zum einen die gesamte Muskulatur (Ganzköpertraining) und intensivieren gleichzeitig die jeweilige Übung, da auch die tiefe liegende Muskulatur der angesprochenen Muskelgruppe besser erreicht wird als bei einem herkömmlichen Krafttraining.

Mit den kleinen bioelektischen Impulsen wird ein kleinwenig Dein Gehirn ausgetrickst. Statt Dich beim Trainieren einer Übung den Fokus auf eine bestimmte Muskelgruppe zu legen und diese anzuspannen, wird die gesamte Muskulatur aufgrund des Reizes kontrahiert. Die Entscheidung nimmt also das Gerät ab – ganz ohne denken. Somit verstärkt EMS das Training und macht es so effektiv.

Die Impulse fühlen sich wie ein intensives Kribbeln an und ist nicht schmerzhaft. Das Training ist anstrengend und kann es spürbar sein, dass eine Trainingseinheit vorangegangen ist. Muskelkater kann ein Indikator, dass ein Trainingsreiz gesetzt und das Muskelwachstum angeregt wurde.

  • EMS & Rückenschmerzen

Die meisten Rückenbeschwerden entstehen aufgrund einer zu schwachen Muskulatur. Dies führt Dysbalancen und Verspannungen. Auch das viele Sitzen im Alltag führt zu Fehlhaltungen.

Gerade bei Rückenschmerzen ist eine EMS-Training indiziert. Bei Caldea wird das Training unter physiotherapeutischer und sportwissenschaftlicher Betreuung durchgeführt. So können wir das EMS-Training gezielt auf Deine Beschwerden abstimmen und die geschwächte Muskulatur kräftigen. Gerade die tiefliegende Muskulatur des Rückenstreckers kann mit EMS und den richtigen Übungen gezielt trainiert werden. Rückenbeschwerden können auch aufgrund einer zu schwachen Bauchmuskulatur zurückzuführen sein. Auch hier profitieren wir von dem Ganzkörpertraining und der hohen Muskelkontraktion. Mit den auf Dich abgestimmten Übungen kann gezielt Deine Muskulatur gestärkt und Deine Haltung verbessert werden, sodass Deine Rückenschmerzen reduziert oder womöglich schon bald der Vergangenheit angehören.

Die Wirksamkeit des Trainings bei Rückenbeschwerden ist wissenschaftlich belegt.

In Studien nachgewiesene Effekte von Rückenschmerzen mit EMS:

  • 88% der Studienteilnehmer konnten ihre Rückenbeschwerden deutlich reduzieren.
  • Bereits nach 2 Trainingseinheiten waren 20% beschwerdefrei, nach 6 Wochen waren es 50%.
  • Häufigkeit und Dauer der auftretenden Schmerzen fielen um mehr als 80% geringer aus.
  • Nach 2 Wochen EMS wurde die Schmerzintensität um 50% gesenkt, nach 6 Wochen sogar um 87%.
  • 40% der Teilnehmer hatten vor Trainingsbeginn chronische Rückenschmerzen, nach 6 Wochen Training waren es nur noch 9%! Bei 44% der chronischen Beschwerdepatienten waren die Schmerzen komplett verschwunden.
  • Die Ausdauer bei typischen Rückenbelastungen im Alltag (Heben schwerer Lasten, körperliche Arbeit, Hausarbeit, Sport, Autofahren oder längeres Sitzen) verbesserte sich um bis zu 30%.
  • Die größten Verbesserungen wurden bereits innerhalb der ersten 2 bis 4 Trainingseinheiten erzielt.

Warum profitieren Sportler von einem ergänzendes EMS-Training?

Bei vielen Sportarten ist ein zusätzliches Krafttraining. Bei einseitigen Belastungen, wie beim Tennis, Golf, Handball ist es wichtig Dysbalancen und Fehlbelastungen zu vermeiden und den gesamten Körper in Einklang zu bringen.

Insbesondere die Ausdauersportarten benötigen mehr Core-Stabilität. Es ist kein Geheimnis: „Rumpf ist Trumpf!“ Dabei lieben sie es draußen zu sein, statt zeitintensiv die Gewichte zu stemmen. Warum sonst ist man denn Ausdauersportler geworden!

Mit einem auf den Sportler abgestimmtes EMS-Athletiktraining kann die Leistungsfähigkeit gesteigert, Verletzungen vorgebeugt und Dysbalancen ausgeglichen werden. Level up und steigere mit EMS-Training Deine Performance!

In Studien ausgewiesene Ausdauer- und Figurformungs-Effekte mit EMS:

  • Bei Sportlern wurden Muskelzuwächse von insgesamt 4 cm registriert – mehr als bei konventionellen Trainingsmethoden.
  • Die Ausdauerleistung verbesserte sich bei 71% der Studienteilnehmer.
  • Die allgemein wahrgenommene Leistungsfähigkeit nahm bei 84% der Teilnehmer zu.

Ist EMS-Training auch für Golden-Ager geeignet?

Gerade um die kognitiven Fähigkeiten und eine verbesserte Körperwahrnehmung (Prorezeption) zu trainieren, bietet sich EMS-Training an. Insbesondere zur Sturzprophylaxe ist es wichtig Koordination und Balance zu trainieren. Gleichzeitig profitierst Du von einer stabilen Körpermitte. Mit einer Übungsvielfalt aus der Physiotherapie kombiniert mit funktionellem Training können alltägliche Abläufe simuliert und ein gezieltes Training stattfinden. Dies gibt Dir im Alltag mehr Sicherheit.

Studien belegen, dass sich bei etwa 60% der Probanden die Gleichgewichtssicherheit nach dem EMS-Training verbessert hat.

Hilft EMS-Training auch bei Cellulite?

EMS-Training hat gleich verschiedene Vorteile, die dazu führen, dass sich das Hautbild verbessert und Cellulite reduziert wird. Beim EMS-Training werden sehr viele Muskeln gleichzeitig trainiert und gestärkt. Dadurch den gewonnenen Muskelzuwachs wird zusätzlich der Stoffwechsel aktiviert, Körperfett abgebaut und zusätzlich das Bindegewebe gestrafft.

In Studien nachgewiesene Effekte durch EMS-Training:

  • Subjektiv positive Körperformungseffekte bei 87% der Teilnehmer; der Körper wurde verglichen mit konventionellen Trainingsmethoden – erheblich positiver wahrgenommen.
  • 89% fühlten sich deutlich strammer, stabiler und fester.
  • Der Körperfettanteil verringerte sich um bis zu 4% innerhalb von 6 Wochen EMS-Training.
  • Frauen verloren ca. 1,5cm an Taillen- und Hüftumfang.
  • Männer reduzierten ihren Bauchumfang um durchschnittlich ca. 2,3 cm nach 6 Wochen – bei gleichzeitigem Muskelaufbau von je 1-2 cm an Beinen, Oberarmen und Brust.
  • Übergewichtige verloren durchschnittlich 3,5 kg Gewicht und 9% Körperfett sowie 6,5 cm Taillen- und 2 cm Oberarmumfang nach nur 13 Wochen Training.

 

  • Wann ist ein EMS-Training nicht indiziert? – Kontraindikationen

Es gibt auch gesundheitliche Einschränkungen, bei denen ein EMS-Training nicht indiziert ist. Bevor wir mit dem Training loslegen, beginnen wir mit einem Anamnese-/Beratungsgespräch. Dabei klären wir all Deine Fragen, legen Deine Trainingsziele fest und besprechen, wie wir diese erreichen können.

Also am besten direkt anrufen, informieren und einen Termin vereinbaren!

Tel. 0231 967310 (-60)

Wir freuen uns auf Deinen Caldea-Moment!

Hilft EMS-Training bei Beckenbodenbeschwerden?

Gerade bei Beckenbodenbeschwerden ist EMS-Training indiziert. EMS-Training ist ein der effizientesten Trainingsmethoden, um einen geschwächten Beckenboden zu trainieren. Gerade bei den Damen treten häufig Beschwerden, insbesondere nach dem sie Kinder zu Welt gebracht haben auf. Nachdem während der Schwangerschaft die Bauchdecke und der Beckenboden geweitet wurden, sammelt sich häufig Fettdepots an Bauch und Hüften. Nicht selten entsteht dadurch eine Harninkontinenz.

Häufig fällt es schwer, die Haltemuskulatur wieder anzusteuern und anzuspannen. Durch das Das EMS-Training übernimmt diese Ansteuerung durch die kleinen, elektrischen Impulse. So wird ein deutlich höhere Muskelkontraktion erreicht, sodass die Anspannung gelingt und ein Trainingsreiz gesetzt wird.

Harninkontinenz ist ein weitverbreitetes Krankheitsbild, an dem sowohl Damen als auch Herren leiden. Sie ist die Folge eines geschwächten Bindegewebes, schwerer körperlicher Belastung aber auch bei Übergewicht kann es zu Senkungserscheinungen der Organe im Becken kommen. Auch Stress und fortschreitendes Alter begünstigen dieses Krankheitsbild. Zusätzliche Begleiterscheinungen sind häufig Depressionen, soziale Isolation und auch die Sexualität leidet darunter.

Was ist beim EMS-Training zu beachten?

  • Vorher auf eine ausreichende Energiezufuhr achten und nicht nüchtern trainieren.
  • Vor und nach dem Training ausreichend trinken.
  • Handtuch mitbringen